Stephan, Franz Joseph, bayerischer Mediziner (geb. 1799). Eigenh. Albumblatt mit U.

Wien, Dezember 1832.

1 S. Qu.-8vo.

 50.00

Wohl an den Mediziner Rudolf Rt. von Vivenot (1807-84): "'Wie wir hier das Leben erkannt / Leben wir‘s dort in schönerm Verband' (Goethe) [...]".

Der aus dem oberpfälzischen Schwarzeneck stammende Dr. Stephan praktizierte zu Augsburg, bevor er 1829 als Leibarzt der Amalie Auguste Eugénie Napoléone von Leuchtenberg (1812-73), der jüngsten Tochter von Eugène de Beauharnais und durch ihre Ehe mit Pedro I. Kaiserin von Brasilien, nach Südamerika ging. Nach seiner Rückkehr nach Europa wirkte er als Badearzt im oberbayerischen Wildbad Kreuth.

Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den "Konstitutionell-monarchistischen Verein"; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums.

In altem Sammlungsumschlag.

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